Montag, 6. Januar 2014

Fächerahorn

Der japanische Fächerahorn (Acer palmatum) gehört zu meinen Lieblingsbäumen als Bonsai. Mich begeistert das feine Laub, beim Austrieb genauso wie mit seiner Herbstfärbung. Da ich kein großer Könner bin, was das Drahten angeht, versuche ich, die gewünschte Wuchsrichtung durch entsprechendes Beschneiden oder durch Spanndrähte herzustellen. Achten muss man auf rechtzeitigen Rückschnitt an Gabelungen, um hässliche Verdickungen zu vermeiden.

Mit der Pflege von Fächerahornen hatte ich noch keine Probleme, Spinnmilben rücke ich (auch an anderen Bäumchen) mit systemischen Mitteln zu Leibe. Gute Erfahrungen habe ich mit Combistäbchen von Bayer gemacht. Es dauert 2-4 Wochen, bis man den Erfolg sieht. aber der ist dann auch nachhaltig. Wichtig ist, die Stäbchen kmplett in der Erde zu versenken, damit sie sich auch auflösen.

Was die Überwinterung angeht, halte ich einen Fächerahorn-Bonsai für wesentlich weniger schwierig als gemeinhin beschrieben. Ich ziehe mir diese Bonsai aus sehr jungen Pflanzen und gewöhne sie von Anfang an auch an tiefere Minustemperaturen. Selbst ausgepflanzt in einem Beet halten sie ab 3 Jahren unter -10° stand. Mag sein, dass das mit älteren Importpflanzen anders ist, die in Japan schonender überwintert wurden.

Bei der Beschaffung von Acer palmatum hat man nicht so viele Möglichkeiten wie bei anderen Laubbäumen. Yamadori findet man höchstens in einem Garten und Baumschulpflanzen sind eigentlich immer Veredelungen, die durch die Verdickung an der Veredelungs- stelle kaum brauchbar sind. Am besten versucht man es an den Händlerständen, die man bei größeren Ausstellungen findet.

Ich schau mich gerne im Frühjahr bei ebay nach Privatanbietern um, die größere Mengen Sämlinge anbieten, oder nach Händlern, die einen Wald aus Jungpflanzen offerieren. Diese Jungpflanzen kann man dann von Anfang an vor allem an den Wurzeln in die richtige Form bringen. Der abgebildete Fächerahorn war ein Steckling, der mittlerweile einen sehr flachen und gut ausgebreiteten Wurzelansatz besitzt. Weitere Bilder sollen das noch veranschaulichen.

Sonntag, 20. Januar 2013

Bonsai im Winter

Da ich mich mit reinen Indoor-Bonsai gar nicht beschäftige, lässt sich die Unterbringung im Winter in nur zwei Kategorien einteilen, eine frostfreie und eine mit nur leichtem Schutz. Erstere ist gar nicht so einfach zu bewerkstelligen, weil zu Temperaturen zwischen ca. 3° und 10° auch noch Licht kommen sollte. Ich habe das Problem mit einem isolierten und leicht beheizten Garagen-Dachboden gelöst, der auf der Nordseite ein Dachfenster bekam. Die Temperatur bewegt sich dort zur Zeit bei etwa 6°, während sie im Freien bei etwa -5° liegt.

In diesem kleinen Raum befinden sich Geranien, Zitrusbäume, Stein- und Korkeichen, Granatäpfel, Lagerströmien und eine ganze Menge im Oktober ausgegrabene Kiefern-Jungpflanzen (Pinus sylvestris). Ob dieser Schutz notwendig ist, wird sich an zwei Pflänzchen erweisen, die ungeschützt an einer Hauswand stehen. Auch eine größere Agave wird hier überwintert. Die hätte es zwar gerne wärmer, aber geschadet haben ihr die Temperaturen in den letzten Jahren nicht.

Eine Kamelie fühlt sich in dieser Umgebung auch sehr wohl. Sie hat im Sommer und Herbst reichlich Blütenknospen angesetzt und sollte im Frühjahr wunderbar blühen. Es wird dann auch ein Foto gebe. Man darf aber nicht vergessen, ihr wie den anderen Pflanzen auf dem Dachboden ab und zu Wasser zu geben. Bei den angegebenen Temperaturen reicht das aber alle zwei Wochen. Bekommt die Kamelie in dieser Zeit zu wenig Wasser, vertrocknen die Knospen und fallen bei Berührung ab. Kaputt geht die Pflanze deswegen nicht, man muss dann halt auf die herrlichen Blüten verzichten.

Noch ein paar Worte zur Kamelie: Abgesehen vom Winter, halte ich sie nur im Freien und zwar bis zu etwa 3-4° minus. Bei den Temperaturen stelle ich sie auch im Frühjahr wieder raus. Ich denke, das hilft auch bei der Abhärtung. Diese Vorgehensweise führt bei mir zuverlässig zu schönen Blüten.

Mittwoch, 22. August 2012

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geglückter ebay-Kauf, Azalee

Freitag, 26. Dezember 2008

Birnbaum

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Dieser beeindruckende Birnbaum steht auf einer Hochebene in Südostbayern zwischen Neuötting und Reischach. Die Bilder sind vom März 2008 und werden ergänzt werden, wenn der Baum wieder austreibt. Die Birnen liegen im Herbst zu Unmengen unter dem Baum, sie sind etwa 6cm groß, der Geschmack lässt sehr zu wünschen übrig. Für eine richtige Wildbirne sind sie allerdings zu groß.

Samstag, 22. November 2008

Los geht`s

Für den Fachmann ist klar, hier geht es unter anderem um Buchen. Und zwar große, die im Wald stehen und kleine, die als Bonsai in einer Schale wachsen. Natürlich findet jeder Baum, nein, jedes Gewächs Erwähnung, das mich aus irgendeinem Grund beschäftigt. Diese Gewächse werden auch als Rubriken fungieren und der Blog soll sie über das Jahr begleiten. Wenn nichts aktuelles ansteht, wird es auch ein paar allgemeine Gedanken und Erfahrungen zum Thema Bonsai und Pflanzen allgemein geben.

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